Elektronische Heizkostenverteiler sind Geräte, die an einem Heizkörper montiert die Wärmeabgabe messen und die erfassten Daten speichern können. Das Meßergebnis wird in Einheiten dargestellt, weshalb man auch (nur) von einem Meßhilfsverfahren spricht. Dies führt zur Maßgabe, dass alle Heizkörper mit dem gleichen EHKV oder zumindest aus der gleichen Familie ausgestattet sein müssen.
Zur Verfügung stehen Einfühler-Geräte und Zweifühler-Heizkostenverteiler.
Einfühler-Varianten gehen von einer fixen Raumtemperatur aus und messen "nur" die Heizkörperwärme.
Bei Zweifühler-Geräten wird die Temperatur am Heizkörper und die Raumtemperatur separat gemessen. Zweifühler-Geräte sind in der Lage, „echte“ Heizkörperwärme von anderen Wärmequellen, wie z. B. Sonneneinstrahlung zu unterscheiden. Aufgrund ihrer größeren Messgenauigkeit eignen sie sich auch für Niedertemperaturheizanlagen modernerer Heizanlagen.
Beide Gerätetypen können verschiedene Werte anzeigen und speichern, sei es der kumulierte Wert an einem wählbaren Stichtag oder der aktuelle Wert sowie ggf. eine Fehleranzeige.
Elektronische Heizkostenverteiler für die visuelle Ablesung z.B. Qundis Caloric 5
Diese Geräte werden visuell abgelesen und dessen Messergebnisse manuell notiert.
Sie eignen sich besonders für Aufgabenstellungen bzw. Anlagen, die keine komplexen Datenauswertungen oder besonders schnelle Auslesung erfordern.
Der Caloric 5 verfügt als zusätzliches Merkmal über eine dynamische Heizbetriebserkennung, welche zwischen Fremd- und Eigenerwärmung durch den Heizkörper unterscheidet.
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Diese Geräte sind mit einer optischen Nahfeld-Schnittstelle (IrDA) ausgestattet, über die mit einem entsprechenden Gerät die Parameter programmiert und die Messwerte ausgelesen werden können. Der Ablesevorgang wird durch die elektronische Auslesung der Messgeräte in der Wohnung vereinfacht und hinsichtlich Fehlererkennung und Sicherheit bei der Datenübermittlung optimiert.
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